Mir ist noch eindrücklich vor Augen, wie im September vergangenen Jahres die Module des Baus, die einzelnen Klassenzimmer, Büros und Fachräume mittels eines überdimensional großen Krans einschwebten und zu einem Gebäude zusammengesetzt wurden. Fertig! So einfach klingt das! Und doch steckt hinter der Organisation, den einzelnen Schritten der Durchführung und der Inbetriebnahme sehr viel Arbeit, Knowhow und Engagement.

Am Donnerstag, den 31. 8. 2023 konnten wir unseren Schulerweiterungsbau offiziell in Betreib nahmen. Nachdem sich Oberbürgermeister Westphal bereits in einer Exklusivführung ein Bild von dem Schulerweiterungsbau machen konnte, fand um 12.15 Uhr in der Aula die Feier statt. Zum Programm gehörten die Grußworte der Schulleiterin Ute Tometten, des Oberbürgermeisters Thomas Westphal, des schulfachlichen Dezernenten Ralf Heidenreich, der Schulpflegschaftsvorsitzenden Michaela Brasse, des Schülersprechers Egemen Zilyas.

Umrahmt wurde das Programm von musikalischen Beträgen von Schüler_innen und von der Schüler-Lehrerband Planck Rock sowie von zwei Filmbeiträgen der schulischen Videogruppe HeyMPG! Die Filme zeigen in eindrücklicher Weise den Beginn der Baumaßnahmen und die zügige Entwicklung des Schulerweiterungsbaus bis zur Fertigstellung sowie dessen Inbetriebnahme durch die Schulgemeinde. 

Für die Planung des Schulerweiterungsbaus wurde auf der Basis der Dortmunder Schulbauleitlinie eine Bedarfsanalyse entwickelt. Die Planung durch die Firma ALHO Modulbau geschah in enger Absprache mit der Schulleitung und dem Schulträger, ebenso wie die Planung der Ausstattung der einzelnen Räume. Dabei gab es auch innerschulisch sehr viele konstruktive Planungsgespräche und Begehungen, bei denen grundsätzliche konzeptionelle Fragen erörtert wurden. Frau Tometten dankte in ihrer Rede ausdrücklich allen Beteiligten und hob besonders den Einsatz des stellvertretenden Schulleiters Carsten Schmidt und des Gebäudebeauftragen Bastian Klöhn hervor. Sie unterstrich das besondere Engagement ihrer Kolleg_innen, die Tag für Tag am MPG vor Ort und zu Hause in der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts ihre Arbeit leisten. Sie hob die gewinnbringende Kooperation mit den Elternvertreter_innen und die konstruktiven Ideen der Schüler_innen hervor. Schule ist zudem nicht denkbar ohne den Einsatz so vieler Menschen, die hier arbeiten – in der Schübü (Schülerbücherei), in der Betreuung, in der Cafeteria, im Sekretariat, durch den Hausmeister und die Reinigungskräfte. Frau Tometten dankte auch den außerschulischen Partner_innen, mit den das MPG intensive Kontakte pflegt.

Oberbürgermeister Westphal unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Schulerweiterungsbaus als Pilotprojekt in der Dortmunder Schullandschaft. Bildung stehe an erster Stelle. Hier kann jedes Kind über sich hinauswachsen. Er würdigte die offene und interessierte Atmosphäre an der Schule und zeigte sich von dem fertiggestellten Projekt mit seiner Zukunftsrelevanz beeindruckt. 

Herr Heidenreich, schulfachlicher Dezernent aus der Bezirksregierung Arnsberg, begrüßte die Schulgemeinde mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen. Er sprach der Schulgemeinde seinen Glückwunsch für den Bau dieses Stücks Zukunft aus, das der Schule beste Voraussetzungen eröffnet, erfolgreich zu lernen und zu lehren sowie junge Talente zu fördern. Die hier gegebenen Rahmenbedingungen ermöglichen über den Wissenserwerb hinaus kreatives Arbeiten, Feiern von Festen und das Schließen von Freundschaften. Schule ist Lebens- und Lernraum. 

Die Schulpflegschaftsvorsitzende Frau Michala Brasse unterstrich in ihrer Rede, dass das Gebäude nicht nur „ein“ Schulgebäude ist, sondern ein Ort der Kommunikation, der Weiterentwicklung, der Gemeinschaft und der Zukunft. Sie sagte im Namen der Elternschaft Danke für die umfassende Investition in die Bildung, Entwicklung und das schulische Leben ihrer Kinder. Ausdrücklich dankte sie den unterschiedlichen Akteuren, die an diesem Projekt beteiligt waren für Entscheidungen, fortwährendes Engagement, Planung, Ideen, Konzepte, die tagtäglichen Arbeitsausführungen, die Unterstützung und den gemeinschaftlichen Umzug. 

Der Schülersprecher Egemen Zilyas unterstrich die Bedeutung dieses Festtages als Meilenstein in der Geschichte der Schule, die nicht nur ein Ort des Lernens ist, sondern auch ein Raum, in dem Träume geformt und Zukunftsvisionen Wirklichkeit werden können, so dass die Schüler_innen ihr volles Potential ausschöpfen können und in ihrem kreativen Denken gefördert werden. Er hat die Vision, dass der Schulerweiterungsbau die Schülerschaft dazu inspiriert, weiterhin nach Exzellenz zu streben, Neues zu entdecken und die gemeinsame Lernreise mit Begeisterung fortzusetzen. 

Die Cafeteria, die Schülerbücherei, die Räume für die Übermittagsbetreuung und Büroräume wie das Auslands- und Europaschulbüro, das LiFT-Büro zur Individuellen Förderung, das Büro für Studien- und Berufsberatung, die Räume für Referendar_innen und Praktikant_innen, ein Raum der Achtsamkeit, ein Raum der Stille sowie Klassen- und Fachräume fanden Einzug im Schulerweiterungsbau. Konzeptionell neu sind das Maker Space Labor und die Clustermitten und die Differenzierungsräume, in denen Schüler_innen fächerverbindend und fächerübergreifend arbeiten können. 

Im Anschluss an den Festakt konnten sich die Gäste bei Führungen selbst einen Eindruck von dem neuen Gebäude machen. Der Rundgang führte bis auf die Dachterrasse, von der man einen beeindruckenden Blick auf die Sportanlagen, das Stadion und die Umgebung hat. Dort konnte bei einem von der Stadt Dortmund spendierten und von der Q1 und Q2 vorbereiteten Buffet gefeiert werden – ein sehr schöner Anlass zu Begegnungen und zum Austausch unter dem Schulmotto des Max-Planck-Gymnasiums: MPG – Miteinander Perspektiven Gewinnen.

Ute Tometten

Schulleiterin 

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