Sommerwanderfahrt nach Portugal 2024

– A equipa de remo em Portugal – que aventura! –

Unsere Sommerwanderfahrt – oder wie sie noch genannt wird „Die Jahrhundert-Wanderfahrt“ – der Ruderriege des MPG nach Portugal begann für uns 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 6.8.24 am Düsseldorfer Flughafen – mitten in den Sommerferien!

Für einige war es tatsächlich der allererste Flug, doch wir haben ihn alle sehr gut gemeistert: der Flug nach Porto dauerte 2:35h und die Aufregung hielt uns alle wach. Nach der Ankunft in Porto ging es mit einem historischen Zug entlang einer landschaftlich atemberaubenden Strecke direkt am Douro zu unserem Startpunkt in Foz Coa.

Am Startpunkt angekommen wurden wir ganz herzlich empfangen von unseren zwei super netten Fahrtenleitern, Herrn Pfeiffer und Jacob Rehbein (besser bekannt als Herbert). Die Zwei begrüßten uns mit leckerem Eis, das wir nach der dreistündigen Zugfahrt in der Sommerhitze von Portugal auch sehr nötig hatten. Während die meisten die Boote für den nächsten Tag vorbereiteten, fuhren ein paar von uns zur Unterkunft und kochten das Essen. Als dann schließlich alle an der Jugendherberge ankamen, wurde schnell gegessen, um früh ins Bett zu kommen, da alle seit 4 Uhr auf den Beinen waren.

Am ersten Morgen in Portugal ging es direkt mit guter Laune und gestärkt durch Arnes Atemübungen in die erste Etappe. Wir sind direkt mit einer 30 km-Etappe gestartet. Aufgrund der hohen Temperatur mussten wir uns öfter alle eine Abkühlung im Douro gönnen.

Am späten Nachmittag kamen wir an unserem nächsten Schlafpunkt, mitten in der Natur, an. Die „Fiesta“ im Nachbardorf “Arnozelo” hat uns zwar alle lange wach gehalten, dennoch war diese Nacht ein Traum. Es war ein wunderschöner und atemberaubender Sternenhimmel zu beobachten, während wir versuchten einzuschlafen.

Nach einer kurzen Nacht ging es für uns weiter flussabwärts. Schon nach 10km mussten wir die Boote aus dem Wasser holen, um eine riesengroße Schleuse zu umfahren. Als alle Boote verladen waren, gab es eine kurze Eispause, die wieder sehr nötig war. Anschließend ging ein erster Teil der Gruppe mit dem Bulli auf eine sehr abenteuerliche Fahrt zum Einsetzungspunkt, die den Fahrer und den Bulli an ihre Grenzen gebracht hat. Die erste Fuhre machte dann zusammen mit Herrn Pfeiffer die Boote fertig, während „Hebet“ die zweite Fuhre abholte. Die letzten 15km wurden zu einer „Nacht- und Nebelaktion“. Als wir dann endlich um 21 Uhr an unserem Zielort Pinhao ankamen, holten wir die Boote schnell aus dem Wasser und gingen danach zügig zu einem kleinen Restaurant mit ungewöhnlichem Essen. Nach dem Essen sind wir dann alle wie tot im “Hotel Douro“ ins Bett gefallen.

Nach einer angenehmen Nacht starteten wir mit einem sehr leckeren Frühstück in den Tag. Um 11 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, mit neuer Besatzung und frischer Musik.

Nach einer kurzen Etappe wurden die Boote wieder aus dem Wasser genommen aufgrund der nächsten Schleuse. Als wir die Boote verladen und die ersten Leute zum Campingplatz gebracht hatten, nutzten die Anderen die Zeit, um nochmal ins Wasser zu springen und führten tiefgründige Gespräche über Theas Traum von einem Bauernhof. Als wir spät in der Nacht auf dem traumhaften Campingplatz „Camping Quinta das Corujueiras“ mitten in den Weinbergen ankamen, begannen wir auch schon, unser Mitternachtsmahl vorzubereiten. Um 0 Uhr stimmten wir dann alle gemeinsam ein Geburtstagslied für Simon zum 14ten Geburtstag an. Für einige war der Abend noch nicht beendet und ging dann noch ein bisschen länger als für manch Anderen.

Nach den ersten drei Ruderetappen war es Zeit für eine Pause. Wir frühstückten spät und machten uns gegen Mittag auf den Weg zu einem wunderschönen Wasserfall. Am späten Nachmittag bereiteten ein paar von uns das Geburtstagsfestmahl vor. Es gab eine wunderbare, köstliche und traditionelle Paella mit vielen schmackhaften Meeresfrüchten. Zum Nachtisch gab es extra auf Wunsch „Pastel de Nata“. Nach dem Essen saßen wir alle gemeinsam am Tisch und spielten Werwolf. Das hat sehr viel Spaß gemacht! Um 1 Uhr Nachts läuteten dann die Bettglocken.

Am nächsten Morgen hüpften wir früh aus den Betten nach netten Worten von Herrn Pfeiffer. Als wir fertig waren mit dem Frühstück und dem Zusammenräumen, fuhren wir los zu unserem Startpunkt. Ein paar von uns wurden von dem netten Campingplatzbesitzer Setha mitgenommen und bekamen eine kleine, exklusive Sightseeing Tour. Als dann alle am Douro waren, ging es für uns weiter gegen den nervenaufreibenden Wind. Mit guter Musik wurde die Laune in den Booten aufrecht gehalten. Nach einer anstrengenden Fahrt kamen wir erschöpft an unserem Ziel Ribadouro an. Nachdem alle ihren Schlafplatz erreicht hatten, begannen wir auch schon zu grillen und packten das erste Mal unsere Pullis aus. Mit Blick auf die Sterne und die lange Etappe in den Knochen schliefen wir alle schnell ein.

Mit einem kleinen, kurzen Frühstück starteten wir in den nächsten Tag. Neu durchmischt und mit einem wunderbaren Landdienst ging es dann auch schon los. Trotz starken, erschütternden und nervigen Gegenwinds, der auch manchen Hut ins Wasser zauberte, und Hunger in den leeren Bäuchen, schafften wir es dennoch, an unserem nächsten Ziel anzukommen: Arrabia Glamping. Dort wurden wir dann vom allerbesten Landdienst-Team nett empfangen und weitergeleitet zu dem sehr gut organisierten und spektakulären Restaurant mit abwechslungsreichem Essen. Für die Nacht beherbergte uns die glamouröse Glamping Unterkunft exzellent, von der wir leider nicht mehr so viel hatten, da es schon sehr spät war.

Los ging es am nächsten Vormittag mit einem magenfüllenden Frühstück mit interessantem Blick auf zwei auffällige Katzen. Mit Ausblick auf eine überwältigende, „lange“ und leider LETZTE Etappe (4 km), starteten wir. Als dann alle wieder auf festem Land und die Boote fertig verladen waren, hatten wir noch etwas Zeit am ranzigen, aber dennoch schönen Strand, um ein letztes Mal im Douro zu schwimmen. Der Bullidienst fuhr voraus und bereitete alles für die Ankunft des Rests vor. Das Endquartier der wundervollen Reise war das Gebäude des „Clube Naval Infante D´Henrique“ Ruderclubs in Porto. Zum Abendessen wurde ein neues und wunderbares Gericht in die Ruderriege eingeführt: Köstliche „Wuops“ (Zitat Herr Pfeffer). Diese Wraps mundeten SEHR. Der Abend wurde abgerundet mit einem fantastischen Musik-Quiz, das allen sehr gut gefiel und bei dem Herr Pfeiffer viele Punkte absahnte. Gute Laune war immer dabei und hat auch nie gefehlt. Der nächste Tag startete mit einem leckeren Mahl. Nach dem zauberhaften Essen marschierten wir los, Richtung Porto Innenstadt. Aufgrund der Berge und des außergewöhnlichen Klimas war der Weg nach Porto sehr anstrengend und heiß.

Aufgesplittet in kleine Gruppen besichtigten wir die wunderschöne und touristische Stadt. Wir verkosteten die gesamte Bandbreite der portugiesischen Küche. Zur Abrundung der ganzen Tour ging es gemeinsam in die atemberaubende Kathedrale von Porto. Gegen 17 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserer Unterkunft. Dort aßen wir ein zweites Mal „Wuops“, weil es uns so gut gemundet hatte. Den Abend ließen wir noch gemütlich zusammen ausklingen.

Für den letzten Tag in Porto und den letzten unserer umwerfenden Reise hatten wir uns was ganz besonderes ausgedacht: Wir fuhren zusammen an den Atlantik und gingen dort schwimmen. Das Wetter war wie für uns gemacht, aber der Atlantik war doch sehr kalt. Der Strandtag ging schnell vorbei und ehe man sich versah, saßen wir wieder in der Bahn in Richtung Unterkunft.

An der Unterkunft angekommen, hüpften wir alle unter die Dusche und machten uns frisch für das schicke Abschlussessen in einem traditionellen portugiesischen Restaurant. Man servierte uns eine tolle Vorspeisenplatte mit Brot, Schinken, Käse und Oliven und nach der fabelhaften Abschlussrede von Leonard, Herrn Pfeiffer und Herbert, gab es dann auch schon den Hauptgang: Die meisten von uns hatten eine Platte mit einem sehr großen Steak mit leckeren Kartoffeln und kleinen grünen Paprikas mit Meersalz. Das war ein Gaumenschmaus! Dann ging es für uns ein letztes Mal zurück zum Ruderclub. Dort genossen ein paar von uns noch länger den letzten Abend, bevor es zurück nach Deutschland ging.

Am letzten Tag unserer Reise hieß es für uns schon sehr früh „aus den Federn“. Um 4 Uhr holte uns der Hahn aus dem Bett. Da hieß es: „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Liebevoll machte Herr Pfeiffer uns ein paar Sandwiches. Als die Taxen da waren, mussten wir auch schon Abschied nehmen von Porto, dem Douro, Portugal und den beiden besten Fahrtenleitern Herbert und Herrn Pfeiffer. Am Flughafen und schließlich im Flugzeug angekommen, blickten wir nicht nur zurück auf das schöne Portugal, sondern auch die tollste und erlebnisreichste Zeit, die wir so schnell nicht mehr vergessen werden.

Geschrieben von Thea L. und Clara K.